Bergwandern oberhalb von Meran

Die IDAA Bergwanderer trafen sich im August 2024 in Südtirol zum Wandern im Naturpark Texelgruppe.
Mit Blick auf Meran sowie ins Etschtal im Vinschgau wollten einige tolle und teils herausfordernde Wege überwunden werden.
Los ging es nach individueller Anreise im Dorf Tirol. Mit der Hochmuth-Seilbahn fuhren wir nach oben zu unserem Start wo wir dann gegen Mittag auf den Meraner Höhenweg losliefen. Tiefe Einblicke nach Meran runter erwarteten uns direkt zu Beginn. Über einige Waldabschnitte und viele Wasserquellen waren wir sehr froh. Die Sonne mit über 30 Grad sollte uns den Rest der Tour begleiten. Angekommen am Gasthaus Giggelberg haben wir uns alle über das erste Feierabend-Radler gefreut.
Am zweiten Tag sind wir vom Meraner Höhenweg abgebogen in Richtung Lodnerhütte. Nun waren etwas alpinere Wege und einfachere Unterkünfte die Regel. Der Kaiserschmarrn oder Kuchen am Ziel schmeckte daher umso besser.
Zur Halbzeit der Mehrtagestour haben wir dann auch den höchsten Punkt erreicht – über 2800m zwischen Tschigat und Lazinser Rötelspitze. Danach ging es über felsiges Gelände und einige kleine Schneefelder weiter. Die Mittagsrast genossen wir mit Blick auf die vielen Dreitausender und auf die Spronser Seen. Etwa 350 Dreitausender Gipfel gibt es allein in Südtirol. Zu den Seen hinunter folgten wir einer noch recht einfachen Kletterei an einigen Ketten entlang. Ziel des Tages war das auf 1839m liegende Hochganghaus. Bis dahin musste aber noch die ein oder andere Stufe hinunter gegangen werden. Selten muss man so viele Stufen runter gehen um auf dieser Höhe über dem Meer anzukommen.

Den vorletzten Tag haben wir wieder auf dem Meraner Höhenweg begonnen um dann aber doch wieder recht steil nach oben in Richtung Mutspitze abzubiegen. Am Grat entlang war hier etwas Trittsicherheit und Kondition gefragt. Der Gipfel mit seiner atemberaubenden Aussicht war aber die optimale Belohnung für den anstrengenden und kraftraubenden Anstieg zuvor. Etwas Gipfelschnaps durfte auch nicht fehlen. Auf 2291m lag uns Meran mit seinen umgebenden Dörfern zu Füßen. Dieser Gipfel ist Besuch auf jeden Fall wert. Einige Bergspitzen der Texelgruppe ragen ringsum empor, der Blick ins Vinschgau und in Richtung Bozen ist gigantisch und wir hatten sogar das Glück und konnten bei bestem Wetter die Dolomiten erkennen.

Nach der letzten Übernachtung auf der urigen Bockerhütte stiegen wir am nächsten Tag wieder komplett ab ins Tal. Die Seilbahn haben wir uns hier gespart. Nach insgesamt ca. 47km, 3200m bergauf und 3900m bergab waren wir wieder an der Talstation der Seilbahn wo die Reise 5 Tage zuvor begonnen hatten.
Mit vielen schönen Erinnerungen im Gepäck kehrten wir zufrieden zurück und blicken schon gespannt auf das nächste Abenteuer im nächsten Jahr!

Touren im Detail:
Tag 1: https://www.strava.com/activities/12121602248
Tag 2: https://www.strava.com/activities/12134970904
Tag 3: https://www.strava.com/activities/12136576760
Tag 4: https://www.strava.com/activities/12151451090
Tag 5: https://www.strava.com/activities/12151709204

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david.marquardt

Eine wahnsinnig schöne Aussicht! Das klingt nach einer tollen gemeinsamen Zeit!

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